7/09/2013

Sonne, Strand und Meer – Winter in Südafrika

Die zweite Woche der Ferien, sollte für Nora und mich wieder etwas entspannter werden, denn wir fuhren gemeinsam in den Urlaub. Da es in Potch im Winter sehr kalt ist, freuten wir uns auf die Sonne und die Wärme. 


So fuhren wir Samstagmorgen aus Potch etwa 10 Stunden lang bis nach St. Lucia, einer kleinen Stadt in Kwa Zulu-Natal. St. Lucia zieht sehr viele Touristen aus der ganzen Welt an denn es hat einige Seen und das Meer. In den berühmten Seen findet man viele Hippos und Krokodile. Es ist erstaunlich, dass die Hippos die gefährlichsten Tiere in ganz Südafrika sind, denn wenn man sie so sieht, sehen sie eher aus wie riesige, lustige Fleisch-Klopse. In Wahrheit sind sie aber sehr aggressiv, besonders die Weibchen und in St. Lucia wurde ein Mann in seinem Garten von einem Hippo getötet. Also kamen wir nach St. Lucia und ich hoffte dass wir keinem Hippo begegnen als wir auf unserem Weg zum Strand waren. Es war schön wieder einmal am Meer zu liegen und entspannt ein Buch zu lesen. Am nächsten Tag gingen wir auf eine Boots Tour auf einem der Seen und sahen drei Krokodile und zwei riesige Herden Hippos. Sie sind wirklich gigantisch und haben dazu sehr lustige, süße Ohren.



















Das Schnorchel Riff
Die nächste Station war Sodwana Bay. Eine sehr kleine Stadt und Urlaubsziel für viele Familien aus Südafrika und anscheinend das Schnorchel Paradies schlechthin. Der Strand war sehr überfüllt und außer zwei verschiedenen Fischarten haben wir leider nicht viel gesehen. Doch hatten wir viel Zeit um zu lesen und über das Leben zu reden.





Nach Sodwana Bay ging es nach Kosi Bay. Kosi Bay liegt unter der Grenze zu Mosambik und ist das Paradies auf Erden! Die Region heißt Kosi Bay da hier der Kosi Mouth ist. Eine Stelle an der das Meer in das Land fließt und sich zu 5 aneinander liegenden Seen entwickelt. In den Seen wir traditionell mit Speeren gefischt. So haben wir uns also im Backpacker Thobeka bei Manguzi einquartiert und am gleichen Tag sind wir mit einem Zulu zu einen der Seen gewandert. Er hat uns viel über die Zulus erzählt und wir haben ihm viel über Deutschland erzählt. Die Zulus haben eine Tradition die Lambala heißt, bei der man die Eltern seiner Zukünftigen mit Kühen bezahlt. Und eine Kuh kostet 8000 Rand (rund 800 Euro). Möchte man also ein Mädchen heiraten dessen Eltern viel Lambala verlangen ist das meist sehr schlecht. Nach unserer Wanderung hat uns Six, unser Zulu Freund, sein Haus gezeigt welches er seit 2008 am bauen ist. Freundlicherweise hat er uns dann auch eingeladen mit ihm dort zu wohnen, doch ich glaube wir könnten erst in vier Jahren dort einziehen. Den folgenden Tag wollten wir dann schnorcheln gehen da die Besitzerin der Lodge, eine sehr nette und intelligente Engländerin mit vielen Geschichten und Erlebnissen, uns empfohlen hat dies zu tun. Doch leider war das Wetter eher schlecht und da es doch recht kühl ohne Sonne wurde, sind wir dann spontan in den Thembe Elephant Park gegangen. Dort konnten wir dann mit einem enormen Preis an einer Safari teilnehmen. Leider haben wir keine Elefanten gesehen, was sehr unnormal für einen Elefanten Park ist, aber zum Glück haben wir eine Löwen Gruppe beobachten können. Es war ein Männchen und zwei Weibchen und sie waren sehr schön. Jetzt kann ich auch sagen dass ich vier der Big Five gesehen habe. Leider fehlt mir noch der Gepard, aber da muss man schon viel Glück haben um den zu sehen. Am Abend trafen wir dann zwei Holländer und zwei Franzosen und es war schön sich auszutauschen und Erlebnisse und Erfahrungen zu teilen. Am nächsten Tag sind wir gemeinsam mit den Franzosen zu Kosi Mouth gelaufen. Als wir ankamen waren wir alle einfach nur hingerissen. Es ist wirklich das Paradies. Man hat das Gefühl in einen Dschungel mit Palmen, Wasser, Strand und Meer einzutreten. Am Kosi Mouth war schon Flut und so mussten wir, um zu der Lagune mit den Fischen zu gelangen, durch das Wasser gehen. Da ich ja sehr klein bin, musste Thomas meine Tasche auf dem Kopf tragen. Bei der Lagune haben wir dann bestimmt 10 verschiedene Fischsorten gesehen. Es waren so viele schöne exotische und bunte Fische dabei, dass man sich gar nicht sattsehen konnte. Es war so schön zwischen all diesen Nemos und Doris zu schwimmen und so nah dabei zu sein. Man fühlte sie wie in einer anderen Welt. Als wir dann aber wieder zurück mussten, war die Flut fast an ihrem Höhenpunkt und es war sehr schwer wieder zurück zu kommen. Leider ist Noras Tasche dann auch ins Wasser gefallen da sie die Strömung mitgerissen hat. Trotzdem war der Tag einfach nur wunderschön und wahrscheinlich das Highlight unserer Reise.
Alles in allem haben wir sehr viel gesehen und erlebt und es war eine schöne letzte Reise durch Südafrika, bevor es wieder nach Hause geht. Hätte ich die Wahl würde ich auf jeden Fall wieder nach Kosi Bay gehen und ich empfehle jedem dort einmal hin zu gehen wenn er die Möglichkeit hat.

Bis es nach Hause geht sind es noch rund 5 ein halb Wochen und ich freue mich wirklich auch wieder auf Deutschland, trotzdem genieße ich die letzten Wochen und ich merke jetzt schon wie sehr mir Südafrika fehlen wird und inwieweit mich diese ganzen Erfahrungen verändert haben.

5/14/2013

Time goes by

 Es ist unglaublich wenn man sich einmal vorstellt, dass es genau nur noch 3 Monate sind die ich in die diesem wunderschönen Land verbringen darf! So viel habe ich schon erlebt und dazu gelernt und es ist alles schon ein Teil von mir geworden. Man fragt sich wie es wieder in Deutschland wird und was von Afrika bleibt, doch zum Glück sind es ja noch ein paar Monate bis dahin. 


Seit dem letzten Mal ist sehr viel passiert: 
An einem Sonntag haben wir an dem  Gottesdienst in Meyers Kirche teilgenommen um anschließend für Studenten die uns an einem Tag aushelfen können, zu werben. Der Andrang war zu Beginn sehr groß, doch leider haben viele zu Anfang gesagt, dass sie auf jeden Fall teilnehmen wollen, doch genau die Euphorischen sind dann nie wieder aufgetaucht. Das war etwas schade und hat uns alle enttäuscht, trotzdem haben wir inzwischen 10 Studenten die wirklich regelmäßig kommen und uns mit den Kindern bei den Hausaufgaben helfen.

Leider gab es auch traurige Ereignisse und wir alle waren wirklich bestürzt als wir erfahren haben, dass eine Mutter von Mosaic gestorben ist. Zu der Beerdigung sind wir natürlich gegangen um die Kinder zu unterstützen und dem Vater bei zu stehen. Es war wirklich sehr traurig und alle haben viel geweint. Es war auch total anders als Minas Beerdigung, die ja bei ihr zuhause stattgefunden hat. Bei Emmas Beerdigung waren wir in einer großen Kirche und es waren sehr viele Menschen da und der Chor war viel größer. Die größte Überraschung war, als ein weißer Priester angefangen hat in Tswana zu predigen.


Anfang März war ein Kamera Team aus Deutschland bei Mosaic die für einen deutschen Sender eine kleine Dokumentation gemacht haben. Wir haben sie an einem Tag dann mit genommen und sie konnten filmen was wir so mit den Kindern tun und wie wir morgens bei Elsa arbeiten.

Ende März und Anfang April hatten die Kinder Ferien, also haben wir uns ein Holiday Program für den Dienstag und Donnerstag der zwei Wochen überlegt. Den ersten Tag haben wir eine Wasserrutsche gemietet und die Kinder hatten wahnsinnig Spaß. Gemeinsam haben wir dann Hotdogs gegessen und alle waren in allgemeiner Party Stimmung. Auch wenn es leider nicht so warm war, sind alle Kinder zitternd und bibbernd immer wieder über die Rutsche gehüpft. Am Donnerstag sind wir dann mit den großen Kindern zu Abraham Kriel gegangen und dort konnten sie den ganzen Tag im Pool schwimmen oder Fußball spielen. Mit den Kleinen sind Nora und ich zu einer Toddler Farm, in der Nähe vom Kinderheim gegangen. Leider hatten wir kurz bevor wir ankamen einen kleinen Auffahr Unfall und Nora musste zur Polizei und den ganzen Papier Kram klären. Zum Glück ist keinem der Kinder etwas passiert und der Chef von Berts Bricks, von dem ein Laster uns aufgefahren ist, war wirklich sehr nett und zuvorkommend. So hatten wir keine Probleme, außer dass das Auto hinten total kaputt war. Die Toddler Farm war trotzdem total schön und die Kinder konnten Esel und Pony reiten, Hühner streicheln und es gab einen riesen großen Spielplatz wo sie sich austoben konnten. Den nächsten Dienstag haben wir dann gemeinsam mit ein paar Kindern den Container mit dem Werkzeug bunt angemalt. Mit den anderen haben wir Video spiele gespielt oder etwas gebastelt. Für die älteren Mädchen haben Nora und Ich extra einen Beauty Day gemacht und es war sehr spaßig mit den Kindern sich Gesichtsmasken auf das Gesicht zu schmieren und anschließend die Nägel zu lackieren. Die Mädchen waren sehr begeistert, besonders von dem Henna Tattoo, dass ich ihnen mit natürlicher Henna Farbe aufgemalt habe. Meine Hand tat danach aber auch sehr weh. Insgesamt waren die Ferien und das Programm sehr erfolgreich und haben uns und den Kindern wahnsinnig Spaß gemacht.

Der April war dann der Monat der Trainings. An einem Tag haben wir mit Tyler unserem Englisch Lehrer ein ESL Training gemacht. ESL steht für Easy Steps Learning und soll uns helfen wie wir effektiv den Kindern Englisch beibringen können. Nach dem Training hatte ich wirklich viele neue Ideen und Tyler hat uns einen Haufen an Material mit gegeben. Das nächste Training war das Word Works Training im Kinderheim. Dazu kam eine der Chefs von Word Works extra aus Kapstadt um uns und anderen Freiwilligen Word Works beizubringen, sodass wir es mit den Kindern anwenden können. Word Works ist ein Programm, bei dem ein Freiwilliger immer mit den gleichen 2 Kindern ein Buch liest, dazu etwas schreibt und malt. Es ist so gedacht, dass man mit Spaß den Kindern Englisch lesen und schreiben beibringt. Das Programm ist wirklich viel versprechend und wir von Mosaic mussten uns überlegen wie wir es auf unsere Kinder anwenden können. In der nächsten Woche hatten Nora und Ich dann das Siyafunda Computer Training, welches uns dazu ausbildet Menschen ohne jegliche Computer Kenntnisse zu unterrichten. Dies hat mich dann auch dazu angespornt eine Computer AG bei Mosaic einzuführen, sodass die Kinder selbständig googeln können oder Word Dateien erstellen.

Ende April haben wir dann angefangen die Wände im neuen Training Center, welches die letzten Wochen gebaut wurde, die Wände, Decken und Fenster zu streichen. Jeden Morgen waren wir also anschließend voller Farbe und da es eine Öl-basierte Farbe war, musste man sie sich regelrecht von der Haut kratzen. Es war sehr anstrengend hat aber trotzdem auch sehr viel Spaß gemacht und zu wissen dass man immer ein Teil von diesem Gebäude sein wird ist sehr ermutigend. Das neue Training Center wird sehr viel Vorteile bringen und man kann gezielter mit den Kindern lernen und man hat einfach viel mehr Möglichkeiten. An diesem Gebäude sieht man auch wieder einmal die Entwicklung die Mosaic durchlebt und wie schnell sich etwas verändern kann.

An einem Wochenende war ich dann mit ein paar anderen Freiwilligen auf einer Touristen Tour durch Soweto. Ein Backpacker bietet dazu eine geführte Fahrrad Tour durch Soweto mit Bier kosten und Kuh kopf essen, an. Es war sehr interessant und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht durch die Gegend zu fahren und dabei die Unterschiede der Lebensweisen zu sehen.  Anschließend sind wir nach Johannesburg, Melville gegangen. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich auf den Roof Top Market, der bekannt für seinen Afrikanischen Touristen Souvenirs ist, jedoch war dieser wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und so waren wir auf einem anderen Markt, bei dem man auch sehr viel Krimskrams kaufen konnte.

An einem Freitag habe ich den Kindern den Schwarzwald vorgestellt und es hat sehr viel Spaß gemacht den Kindern etwas aus der eigenen Heimat zu erzählen. Vor Allem wissen sie nur sehr wenig über andere Länder und Bräuche und auch wenn sie nicht die besten Zuhörer sind, haben sie sich doch sehr interessiert. Nach der Präsentation haben wir noch gemeinsam Schwarzwälder Kirsch Torten aus Papier gebastelt.

Jetzt sind es nur noch drei Monate und ich bin sehr gespannt was alles passieren wird. Man reflektiert jetzt schon ein bisschen die Zeit die man schon hier verbracht hat und ich spüre schon wie sehr ich mich verändert hat und ich selbstsicherer und gelassener durch das Leben gehe. Trotzdem fehlt mir Zuhause und besonders die Präsentation vorzubereiten war manchmal sehr hart, da einem auch bewusst wird, wieso man doch gerne auch Zuhause ist. Ich weiß aber auch jetzt schon, dass mir die Kinder so unglaublich arg fehlen werden und es wahrscheinlich der schwerste Abschied überhaupt sein wird. Ich würde sie alle am liebsten mit nach Deutschland nehmen.

Aber bis ich meinen Koffer packen muss ist ja zum Glück noch etwas Zeit
Bis dann, sharp

Odirile in der Toddler Farm

Die Waterslide

Special Activity im Panarottis Pizza essen

Die Mosaic Fashion Show

Die fleißigen Maler

Black Forest Cherry Cake basteln (danke an Ingrid für die Idee)

Fahrrad Tour in Soweto

In Soweto

Lea, Nora und Ich

3/07/2013

Long time, no see


Ja lange ist es her seit ich mich gemeldet habe und es ist einiges passiert:

Nun ist schon ein halbes Jahr vorbei und man kann gar nicht begreifen wie schnell die Zeit vergeht.
Nach unserer Christmas Show im Dezember, die einfach ein voller Erfolg war, sind so langsam alle Freiwilligen nach und nach in den Urlaub gefahren. Da Leonie uns dann auch leider verlassen hat, war ich also ein paar Tage mit den Kindern alleine. Die hatten aber auch nicht wirklich viel Lust irgendetwas Großartiges zu machen und die meisten sind auch schon in den Urlaub gefahren, deshalb haben wir Filme geguckt und Eis gegessen.

Am 16ten ging es dann auch für mich in den Urlaub. Mit dem Bus bin ich 8 Stunden nach Pietermaritzburg gefahren und habe mich dort mit anderen Freiwilligen getroffen um mit ihnen und ihrem kleinen Auto „Hugo“ aka „Spirit“ von Durban den ganzen Weg entlang der Küste bis nach Kapstadt zu fahren. Wir alle hatten etwas viel Gepäck dabei, so war es immer kuschelig. Diese Reise hat mir gezeigt was für ein wunderschönes Land Südafrika ist! An der Küste entlang sieht man schon so unterschiedliche Landschaften und die Klippen oder langen Sandstrände rauben einem jedes Mal den Atem. Und Backpacker sind der ideal Ort um Menschen kennen zu lernen und sich über das Land auszutauschen. Besonders gefallen hat mir die Wild Coast. Die ehemalige Transkei ist eine eher unbewohnte Gegend und man kann noch viele traditionelle Xhosa Lebensweisen entdecken. An der Wild Coast waren wir in einem super coolen Backpacker in Coffee Bay. Der Ort Coffee Bay besteht eigentlich aus 3 Backpackern und ein oder zwei Läden. Dort gibt es wirklich nicht viel und drum herum Leben die Menschen in ihren runden Hütten. Dieser Ort hat mich wirklich verzaubert. Man konnte einfach an einen wunderschönen Strand gehen oder spazieren, wandern oder gedacht, dass man in einem so abgelegenen Ort, so guten Jazz hören kann. Das war wirklich unglaublich und die Musik war so gut. Dieser Ort mit seiner wunderschönen Landschaft und den Menschen, war mein Highlight auf dieser Reise. Danach kamen auch noch schöne Orte und Erlebnisse, aber würde ich von jedem erzählen, müsste ich einen Roman verfassen. Dieses Land ist einfach ein Traum.

Nach meiner Heimfahrt nach Potch ging es schon wieder mit der Arbeit los. Da man aber noch so in dem Urlaubsfeeling drin war, war es schwer den Alltag wieder zu akzeptieren. Ich glaube für jeden war der Urlaub etwas ganz besonderes und die Orte haben jeden so beeindruckt. Vor Allem auch das Gefühl auf der Reise zu sein und verrückte Sachen zu machen, wie Bungee Sprung (den ich mich nicht getraut habe) oder Fallschirmspringen (was so genial war) hat einen spüren lassen, dass der Alltag doch ganz anders ist. Als ich aber wieder alle Kinder bei Mosaic getroffen habe, war ich so glücklich sie wieder zu sehen und ich spüre jetzt schon wie sehr mir die Kinder ans Herz gewachsen sind und dass der Abschied (zum Glück erst in 6 Monaten) ganz schlimm sein wird. So ging also der Alltag wieder los und wir haben mit den Kindern wieder fleißig in unseren Lerngruppen Hausaufgaben gemacht und das einmal eins geübt und english tenses abgefragt. Anfang Januar kamen noch Lea und Felix zu Mosaic und so waren wir wieder unser 6er Team. Felix, der sehr viel von Ernährung versteht hat dann jeden Freitag eine super Präsentation zu einem Thema der Ernährung Pyramide gemacht. So haben wir also viel mit den Kindern gekocht, gebacken und analysiert was gesund und ungesund ist. Es gab auch noch zwei clothing sales denn es mussten ja auch die neuesten special activities bezahlt werden. So sind wir also Ende Januar mit 7 Kindern in die Lionsfarm gefahren. Das war dann auch leider fast der Abschied von Lisa. Sie wird hier bei Mosaic so sehr fehlen und sie hat einfach einen riesen Beitrag zu unserer Arbeit hier geleistet. Auch als Mitbewohnerin werde ich sie so sehr vermissen.

Die Arbeit bei Elsa geht auch schneller voran. Elsa hat jetzt 40 Pre-schools denen sie helfen will und wir sind alle einfach immer wieder berührt von ihrem riesen großen Herzen, denn was sie alles für diese Schulen tun will ist einfach bewundernswert. So müssen wir also ein Mal die Woche zu Elsa und ganz viel Material das sie den Lehrern geben möchte, laminieren und ausschneiden. Es ist auch manchmal gut einfach nur bei ihr zu sein und auszuschneiden, denn manchmal ist es auch sehr anstrengend immer durch Ikageng zu fahren und mit den Lehrern und Kindern zu arbeiten. Wenn wir also in den Pre-schools sind, in die wir für 1-2 Monate eingeteilt wurden um dort zu helfen, machen wir mit der Schulleiterin die finanziellen Sachen oder helfen ihnen mit dem Programm für die Woche oder wenn es nicht viel zu tun gibt, helfen wir beim unterrichten. Wir sind immer nur dazu da um den Lehrerinnen zu assistieren und niemals um ihre Arbeit zu machen, deshalb ist es manchmal schwer ihnen zu erklären, dass man nicht dazu da ist um ihren Job zu machen, wenn sie einem sagen, man soll jetzt mal was mit den Kindern machen. Mittwochs gehen wir dann immer zum Workshop und helfen Elsa dabei das Programm den Lehrerinnen vorzustellen. Oft müssen wir etwas verteilen oder noch ausschneiden oder eine Geschichte mit Dramaturgischen Mitteln vorstellen. Es macht immer wieder Spaß und es ist toll mit einer so großartigen Frau zusammen zu arbeiten.

Nora und Ich haben für unser Seminar ein Video über unsere Arbeit bei Mosaic und Elsa gemacht und als wir es dann beim Zwischenseminar in der Takwasa Lodge gezeigt haben, wurde mir wieder klar wie glücklich ich mit meiner Arbeit bei Mosaic bin. Das Seminar hat sehr viel Spaß gemacht, vor Allem die anderen Freiwilligen wieder zu treffen und seine Erfahrungen und Probleme auszutauschen, war sehr schön. Wegen den Projekt Vorstellungen konnte man sich noch mehr vorstellen was jeder einzelne macht. Als wir uns Freitag verabschiedeten, war man traurig und doch glücklich zugleich. Ich weiß, dass ich die Leute vermissen werde und erst wieder in 6 Monaten sehen werde, aber doch war ich auch glücklich wieder zurück zu Mosaic zu gehen.

Nach dem ereignisreichen Zwischenseminar ging es für mich auch schon wieder in den Urlaub, denn endlich habe ich nach einem halben Jahr meine Eltern und Jonas wieder gesehen. Es war einfach wunderbar sie wieder bei mir zu haben und gemeinsam haben wir so viel erlebt! Tausend Tiere gesehen, immer gut (und viel) gegessen, schöne Landschaften bestaunen können und vieles mehr. Da mein lieber Papa schon einen schönen Blog geschrieben hat, verweise ich jetzt einfach mal, faul wie ich bin, auf den: www.rsa-2013.blogspot.com

Das Training Center hat sich bei meiner Rückkehr sehr verändert. Wir haben als zusätzliche Unterstützung Tyler, aus Amerika, und Amanda, aus Südafrika bekommen und beide unterrichten die Kinder in extra Unterrichtsstunden in Mathe und Englisch. So haben sie jeden Tag von vier bis fünf, zwei unterschiedliche Klassen. Nebenher machen wir wie üblich unser Hausaufgaben Programm mit den Kindern. Im Moment herrscht noch etwas platzmangel, aber sobald das neue Training Center steht, woran im Moment noch gebaut wird und wohl im Juni fertig sein soll, wird das auch kein Problem mehr sein. Es verändert sich einfach ständig was bei Mosaic und man weiß nie was den nächsten Monat kommt.

Ich liebe dieses Projekt einfach!

Hier der Link für unser Mosaic Video: http://www.youtube.com/watch?v=myqRfo6pQhU  

An der Küste der Wild Coast, auf einer Wanderung von Coffee Bay zum "Hole in the Wall"

Die wunderschöne Küste von Coffee Bay

Nora, Leonie (mitte) und ich

Das Chamäleon in unserem Backpacker in Mossel Bay

Der wunderschöne Sonnenuntergang am Strand in Kapstadt

Unsere Kinder bei einem clothing sale

Gift vor dem Training Center

Eine der Freitags Präsentationen 

Siyabonga mit einem Löwenbaby auf der Lions Farm

Das Löwenbaby und Ich

Das Gruppenfoto auf der Lions Farm

In den Drakensbergen auf der super anstrengenden Wanderung





Alle schönen Tiere auf der Safari in Hluhluwe Imfolozi 

12/14/2012

Mosaic got talent - The Mosaic Christmas Show

Die letzte Woche mit der jetzigen Mosaic Besetzung musste auch irgendwann zur neige gehen und deshalb mussten wir leider auf Wiedersehen zur lieben Nina sagen. Es war eine schöne Zeit mit ihr und auch wenn wir ihr kulinarisch einiges beibringen konnten (zum Beispiel dass man Müsli essen kann), hat auch sie uns viel über nordische Gebräuche belehren können wie die Kohl-Tour. Es war wirklich toll mit ihr zusammen zu arbeiten und schwer sie gehen zu lassen! Aber mit ihrem letzten Tag in Potch kam auch gleich schon die lang ersehnte Christmas Show. Nach vielen Proben und abermals vielen Diskussionen ob man den jetzt Proben soll oder nicht, hoffte ich, dass die Gumboot Jungs und ich bereit wären. Morgens kamen die Mütter um uns bei den Vorbereitungen fürs Essen zu helfen und Nachmittags dekorierten wir das Trainings Center weihnachtlich. Auch wenn der Weihnachtsbaum überhaupt nicht annähernd an die schönen Tannen im Schwarzwald herankam, sah das Trainings Center richtig "monati" (schön) aus. Um nicht auf Afrikaans zu sagen: baie, baie mooi! Als wir dann um halb 6 anfangen wollten, war erst die hälfte der Kinder da und eine Mutter, aber so ist das hier nun mal. Jede gute Party fängt ja bekanntlich später an. Als es dann los ging, war ich erstaunt wie wunderbar alles lief.
Clinton und Lerato als Moderatoren
Clinton, der sonst eine große Klappe hatte, war wirklich nervös, hat seinen Job als Ansager, neben Lerato, aber wirklich gut gemacht. So konnten wir von dem Mosaic Chor und den Waka waka Girls ganz viele verschiedene Tanz und Sing Aufführungen sehen. General begeisterte die Eltern mit seinen Zaubertricks und als die Gumboot Jungs und ich an der Reihe waren, war ich auch etwas nervös. Es hat sehr viel Spaß gemacht und mir wieder gezeigt, dass es all die Mühe wert war!
Hier der Link zum Gumboot Video :)
http://www.youtube.com/watch?v=ZfFtufzl8AI&feature=youtu.be

Am folgenden Dienstag wurden wir bei Meyer und Louise eingeladen zu einem End of Year Meeting/ Party. Jordan, Carine und ihr Mann und Corné (der bei den Häusern sehr viel geholfen hat) und seine Freundin waren auch da und so haben wir gemeinsam gegessen und getrunken. Meyer und Louise sind die perfekten Gastgeber. Man fühlt sich super wohl und es wird sehr viel gelacht. 

Am darauffolgenden Donnerstag sind die übrigen deutschen Freiwilligen, also Leonie, Lisa und ich, zusammen mit Meyer, Louise, Lilia und all den Mosaic Kindern an den Vredefort Dome gefahren. Dort hat Meyers Bruder Chris eine Lodge und es ist die Stelle an der vor sehr vielen tausend Jahren der größte Meteorit die Erde getroffen hat. Die Takwasa Lodge war uns schon bekannt, da wir dort ja unser Ankunftsseminar hatten. Die Kinder haben sich super chic gemacht und waren alle aufgedreht und haben die ganze Hinfahrt im Bus gesungen. Das erste Ziel bei der Ankunft war natürlich der wunderschöne Pool! Zwischendurch haben wir gemeinsam gegessen und getrunken und es war ein sehr sehr schöner Tag. Meyer ist gegen Ende dann auch mal ins Wasser gegangen und als ihm der Pool zu langweilig wurde, ist er mit all den Kindern zum Fluss gegangen. Es sah wirklich witzig aus wie alle Kinder ihm wie kleine Hunde hinterher gelaufen sind. Natürlich können die wenigsten Kinder schwimmen und im Pool mussten wir schon 3 Kleine aus dem Wasser fischen, deshalb waren wir froh dass sich nur James (der eben erst schwimmen gelernt hat, und das nicht wirklich gut) getraut hat ins Wasser zu gehen. Es war ein sehr schöner Tag und alle waren auf der Rückfahrt sehr fertig. 
Am Fluss mit Meyer














Am Mittwoch musste ich dann auch noch von Leonie abschied nehmen, die Kapstadt besucht und anschließend wieder ins kalte Deutschland fliegt. Es war eine wunderbare Zeit mit ihr und sie wird mir hier wahnsinnig fehlen! Gemeinsam haben wir schöne Sachen erlebt, so wie die riesen Schildkröte im Botanischen Garten und dass wir fast vom Blitz getroffen wurden :)



Nun sind alle Deutschen, außer mir und 3 Anderen, schon im Urlaub und genießen die schöne Landschaft Südafrikas. Da hilft es einem nicht gerade wenn die Kinder nur Quatsch im Kopf haben und anstrengend sind und man dazu auch noch Sms von seinen Freunden bekommt wie schön es doch ist... ABER! Bald ist es ja auch für mich so weit und ich werde endlich in den Urlaub fahren. Am Sonntag geht es los aus Pietermaritzburg und von dort aus fahren wir an der Küste entlang nach Kapstadt. Weihnachten in Jeffreys Bay, Silvester in Mossel Bay und am 4ten Januar dann in Kapstadt. Wild Coast, Garden Route und Cape wir kommen! :) 

11/24/2012

"a summertime and the living is easy..."

Orapeleng am "posen"

34 Grad, gefühlte 38. Genau so ist der Sommer in Südafrika. Nur dass es sich eher wie 40 Grad anfühlt. Das Wetter passt aber auch zu der typisch langsamen Mentalität der Südafrikaner. Aufgrund der Hitze und der Bitten der Kinder haben wir dann auch beschlossen mit ihnen an den Pool im Kinderheim zu gehen. Das ist für sie jedes Mal das Highlight! Es ist auch immer schön zu sehen wie sehr mit ihnen mit dem Pool eine Freude machen kann. Besonders die Kleinen genießen es und planschen fröhlich im Wasser herum. Natürlich nur im flachen denn schwimmen können vielleicht 3 oder 4 Kinder. James (ungefähr 8 Jahre alt) versucht immer zu schwimmen und jedes Mal wenn er wieder auftaucht sperrt er seine Augen ganz weit auf und japst wie ein Fisch. Das ist immer sehr lustig anzusehen. Es gibt also immer ein großes Planschen. Nach der Pool-Sause müssen wir dann immer die liegen gebliebenen Klamotten, Schuhe und Handtücher einsammeln und den Kindern geben, da sie es einfach vergessen.



Im Moment proben wir auch ganz viel für unsere anstehende Christmas Show am ersten Dezember. Da ich für die Gumbootdance Gruppe zuständig bin und dazu das eine Mädchen ist es schwer manchmal die Jungs zu motivieren. Doch nach einer ordentlichen Standpauke hatten dann auch die letzten Gumboots, die eigentlich wollten dass ich ihnen neue kaufe. Gumbootdance kommt von den Minenarbeitern und ist ein Rhythmus Tanz bei dem man mit den Gummistiefeln stampft und auf sie schlägt. Damals haben sich die Minenarbeiter so unterhalten, da sie in den Minen nicht sprechen durften. Es macht wahnsinnig viel Spaß! Manchmal ist es schwer mit den Jungs zu proben, da es einfach die Tswana Mentalität ist, sich gegenseitig auszulachen wenn man etwas falsch macht… So musste ich immer darüber hinwegsehen und manchmal einfach langsam die Schritte aneinander setzen. Ich glaube ich habe sie dann auch beeindrucken können, als ich es schneller konnte als einer der Jungs. J Es ist immer noch schwer richtig zu proben, da die Jungs (oder die Schwarzen allgemein) sehr gerne reden. Also stehen wir immer da, ich warte darauf dass sie fertig diskutieren, bis dann Elias, der beste Gumboot Tänzer, mal mit dem ersten Schritt anfängt. Ich hoffe wir schaffen es noch bis zum 1sten, aber ich bin ganz zuversichtlich und habe Vertrauen in die Jungs. Ein Video wird es ganz wahrscheinlich auch dann geben.

Freitag haben wir wieder einmal ein Land vorgestellt. Diesmal war es Indien und besonders ich habe mich sehr darüber gefreut, denn es ist schön auch von seinen eigenen Erfahrungen von einer Kultur berichten zu können. Gemeinsam mit den Kindern haben wir dann ein Curry gekocht. Die Jüngeren und die Jungs haben Kartoffeln, Blumenkohl, Zwiebeln und so weiter geschnitten und ich habe mir drei Mädels geschnappt und mit ihnen alles angebraten und zu einem leckeren Curry werden lassen. Ich konnte ihnen alles überlassen und habe ihnen nur mit dem Rezept geholfen. Man merkt einfach wie selbstverständlich es für sie ist, beim Kochen zu helfen. Natürlich reden sie auch sehr viel Tswana untereinander und manchmal hörte man dann das Wort Monati (schön) heraus wenn sie von dem Essen geredet haben. Das Curry hat sehr gut geschmeckt und war auch typisch indisch scharf, was wahrscheinlich daran lag, dass die Mädels es mit dem Gewürz ein wenig übertrieben haben. Aber es hat einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht und war ein schönes Ende der Woche. 

10/26/2012

long time no see

So, da seit Aardklop, also meinem letzten Post, sehr viel passiert ist, werde ich nicht zu ausführlich über alles berichten können.

Im Apartheid Museum
Markt mit Ständen
Das erste "große" Ereignis nach Aardklop könnte man als meinen Geburtstag bezeichnen. Weil es praktischerweise ein Samstag war, haben wir beschlossen einen Tagestrip nach Johannesburg zu machen. In die Stadt sind wir schon gefühlte 100 mal gefahren, leider aber immer nur um jemanden vom Flughafen abzuholen oder irgendetwas anderes zu besorgen, deshalb war es auch einmal schön, die Stadt sich in Ruhe angucken zu können. Johannesburg ist groß und schwarz. In Potch ist man ständig von Weißen umgeben deshalb hat es uns überrascht als wir die einzigen Weißen waren. Als erstes waren wir im Apartheid Museum und es war wirklich sehr interessant und eindrucksvoll gemacht. Anschließend sind wir dann in die Innenstadt gefahren. Es gibt überall Stände und wirklich schön ist die Stadt nicht unbedingt. Wir haben glücklicherweise den ältesten Pub Johannesburgs gefunden und dann gleich einmal etwas super leckeres zu essen bestellt. Es war ein wirklich toller Tag.
Joburg

Leider haben wir Abends erfahren, dass Minah, eine Foster Mutter, die ich und Nora die letzten Tage immer besucht haben, gestorben ist. Wir wussten zwar wie schlecht es um sie war, jedoch war es wie ein Schlag ins Gesicht. Erst da realisiert man wie alltäglich Aids hier ist und welche Ausmaße es hat. Am Samstag (also der 20te) war dann die Beerdigung. Bei Beerdigungen werden immer Zelte hinter dem Haus aufgebaut und man trauert eigentlich die ganze Woche mit der ganzen Familie. Am Samstag waren dann ein paar Prediger da und haben auf zwei Sprachen, ich glaube Tswana und Zulu, gepredigt. Mit der Pünktlichkeit haben die Südafrikaner es nicht so, denn jeder kam wie er wollte. Zwischen den Predigen wurde viel gesungen. Nach 3 Stunden Predigten und Gesinge, sind dann alle zusammen zum Friedhof gefahren. Der Friedhof war einfach riesig! Ich habe noch nie so einen riesigen Friedhof gesehen. Was mich aber am meisten geschockt hat, war die Tatsache, dass neben unserer Beerdigung noch 10 weitere Beerdigung stattgefunden haben. Die ganze Situation hat mir gezeigt und mich vor allem spüren lassen, was Aids anrichtet.

Dann hat am 18ten auch schon wieder die Building Side für das 16te Haus angefangen. Dazu kam eine Gruppe aus Montana. Diesmal waren es weniger Amerikaner, dafür war der Altersunterschied sehr groß. Es gab 16 Jährige Schüler und sogar eine 85 jährige ältere Dame. Sie war so engagiert und hat alles machen wollen! Das war so beeindruckend. Selbst Steine legen und Plastern (was wirklich wahnsinnig in die Arme geht) wollte sie und hat alles durchgezogen ohne einmal zu meckern! Ich war schon müde nach einem halben Tag, aber sie hat das wirklich den ganzen Tag gemacht. Einer der Amerikaner hat sie Superwoman genannt und das war sie wirklich. Die Building Side war sehr gut und es war auch cool wie man sich immer besser mit den Arbeitern versteht und viel quatscht und Spaß hat. Trotzdem waren alle auch froh als das Haus fertig war und Building Side vorbei.

Zwischendurch hatten Nora und ich noch zwei Konzerte mit dem Orchester in dem wir seit neuestem spielen. Das Orchester ist sehr klein und viele studieren ihr Instrument an der Uni hier. Der Dirigent war so nett mir sein Fagott zu leihen und auch wenn es ein wirklich schlechtes Fagott ist, macht es super viel Spaß wieder zu spielen. Am Donnerstag war also ein eher kleines Konzert mit Filmmusik im Amphitheater im Uni Gelände. Die Uni sieht wirklich aus wie eine amerikanische. Das ist der Wahnsinn. Und am Sonntag hatten wir dann das große Konzert im Konservatorium mit einem Klavierkonzert von Schuhmann, ein Stück von Hayden und Mozart. Der Pianist war einfach super klasse und es hat so viel Spaß gemacht zu spielen. Anschließend haben wir noch ein Braai veranstaltet und mit den Orchesterleuten gefeiert. Da wird einem wieder klar, dass Musiker sich fast immer verstehen :)  

Der Pianist und das Uni Orchester (ganz links sieht man Nora)


Schmecken an der Station "The Horror Kitchen"
Fühlen an der Station "How do you FEEL?"
Mit den Kindern im Training Center läuft es von Woche zu Woche immer besser. Vieles hat sich verbessert und man hat fast alle Kinder richtig ins Herz geschlossen. Vor der Building Side haben wir eine Mosaic Olympiade veranstaltet. Wir hatten 6 Stationen mit verschiedenen Aufgaben, so wie Seilspringen oder Eierlauf oder sich so oft wie möglich den Ball zu passen, und die Teams mussten in der Zeit so viele Punkte wie möglich erreichen. Wir haben extra Team Karten mit den verschiedenen Stationen gemacht und den Spielen lustige Namen gegeben. Es hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe selbst immer total mitgefiebert. Sonst müssen wir uns immer andere Spiele oder Bastelsachen überlegen. Neulich haben wir aus Klopapierrollen Vasen gemacht und dazu dann mit Strohalmen Blumen. Gestern haben wir dann wieder eine Mosaic Championship gemacht. Diesmal aber weniger Wert auf sportliche Aktivitäten gelegt sondern mehr auf die Sinne. Also hatten wir eine Station an der sie Geschmäcker erraten mussten, an einer anderen Riechen und an noch einer Tasten. Das war auch sehr witzig und es lohnt sich immer sich etwas für die Kinder zu überlegen. Man merkt auch wie sie das brauchen. Diesen Montag sind die Amerikaner spontan ins Training Center gekommen und wollten mit ihnen Spiele spielen. Dadurch konnten wir keine Hausaufgaben mit ihnen machen und auch die Amerikaner haben sich nicht wirklich spiele überlegt, also waren sie nicht wirklich motiviert. Jedoch haben einige am Ende noch gemeint sie wollen Hausaufgaben machen. Das hat mich ein bisschen überrascht, aber die Kinder wollen wirklich auch etwas lernen und nicht nur Spiele spielen. Am Freitag hatten wir dann endlich mal gutes Wetter und konnten mit den Kindern an den Pool im Kinderheim. Darüber haben sie sich wahnsinnig gefreut und es ist schön zu sehen, wie sehr sie so etwas genießen. Leider ist das Wetter im Moment nicht sehr schön, deshalb werden wir wohl erst wieder im November in den Pool gehen.
Riechen an der Station "Smellinator"



Das Welt Quiz

Personen erraten
Bis dahin werde ich weiterhin berichten :) 

Der wunderschöne Sonnenuntergang